15 März 2006

 

USA


Temperatur in San Francisco: 12,6C im März
Flug: NZ006 von Auckland 19:30 nach Los Angeles 10:25
Zeitunterschied: 9 Stunden zurueck (Pacific Time)

Mittwoch, 15.3
Diesen Tag gibt es fuer uns doppelt: Der Flug ueber die Datumsgrenze hat uns 9 Stunden geschenkt. Von +12 sind wir auf -9 Stunden Zeitunterschied zu Euch Daheim-Geblieben gekommen. Das macht einen Zeitgewinn von 9 Stunden, wenn man die 12 Stunden Flugzeit abgezogen hat. So haben wir zwar ein Tag in Los Angeles gewonnen, den aber mit Mietwagen- und Unterkunftsuche nicht sonderlich touristisch verbracht. Die Einreise war trotz aller Formalitaeten kein Problem (bloss nicht von den Visa-Formularen Bange machen lassen), allerdings musste mein Reiseproviant, bestehend aus einer Karotte und einer Banane aus Neuseeland, dekontaminiert werden.
Leider ist die touristische Unterstuetzung nicht so gut wie wir es in Neuseeland gewohnt waren. So haben wir nach viel Telefonieren ein Mietwagen besorgt und nach vielem Suchen eine billige Absteige in Venice Beach gefunden. Ein Strafmandat (30$) fuer zu langes "Gepaeck ausladen" vor dem Hostel hat uns da gerade noch gefehlt.
Experiment des Tages: Carls J.R Burgerladen

Donnerstag, 16.3
Ohne uns laenger in Los Angeles aufzuhalten sind wir auf der Interstate 15 nach Las Vegas gefahren. Die fast 500km lange Strecke verlaeuft zunaechst durch eine Gebirgskette dann durch eine huegelige Wuestenlandschaft, ein Teil gehoert zur Mojave-Wueste). Ausser ein paar Bueschen und Joshuatrees gibt es nicht viel zusehen. Der Ort Baker, durch den wir gefahren sind, besteht nur aus 5 Tankstellen mit 5 Fastfood-Restaurants der jeweiligen Ketten. Da haben wir eigentlich mehr erwatet. Aber dafuer tauchte einige Meilen spaeter dann Las Vegas am Horizont auf und hat unsere Erwartungen erfuellt: hier haben die Amerikaner Venedig, Paris, New York, die Pyramiden nachgebaut und zusaetzlich mit verrueckten Attraktionen versehen, z.B eine Achterbahn auf einem 200m hohen Turm; eine Seeschlacht, bei der ein Piratenschiff in einem grossem Feuerball versinkt, wird.... und das Hofbraeuhaus. Bei einer Mass Bier kommen doch Heimatgefuehle auf, denn es nicht schlecht aufgemacht. Auch die Kapelle kam aus Deutschland und hat richtig Oktoberfest-Lieder gespielt. Das Hofbraeu hat im Vergleich mit Amerikanischen Bieren richtig viel Geschmack, so dass wir gleich 3 davon getrunken haben (auf Manfreds Kosten: vielen Dank). Das Experiment des Tages: ein Fatburger. Unglaublich, dass bei der Low-Fat-Hysterie hier ein Burger so heissen kann, aber der Name stammt wohl aus den 50er und zu der Zeit war Fett wohl richtig was Gutes. Im Luxor, der Pyramide habe ich mein Glueck mal versucht und hatte mir vorgenommen fuer 5$ Roulette zu Spielen. Ich hatte Pech: Minimum an den Tischen 10$. So habe ich nur 25 Cents in den Ein-Armigen-Banditen gesteckt.

Freitag, 17.3
Heute sind wir bis Springdale gefahren. Das ist ein kleiner Ort direkt am Suedeingag des Zion-Nationalparks. In Californien und Nevada gilt noch die Pacific Time. Jetzt in Utah gilt die Mountain Time: macht nur noch 8 Stunden Verzoegerung. Backpacker, die hier Hostels heissen, scheinen in den USA nicht sehr verbreitet zu sein. 2 Opis die wir an einer Tankstelle gefragt haben, wussten gar nicht was Hostels sind. So haben wir nach 50 zusaetzlichen Meilen der Suche ein Motel-Zimmer fuer 50$ genommen. Die Preise werden hier netto angegeben und ca 10% Steuern kommen noch oben drauf. Immerhin gibt es Kingsize-Betten, und nicht mehr Doppelstock-Betten ohne Leiter wie in dem Backpacker in Las Vegas.

Samstag, 18.3
Die 67F (19C) in Las Vegas waren kuehl, aber noch ertraeglich. Jetzt schneit es um die 0 Grad C mit Null Sicht. Trotzdem sind wir die Strasse im Zion Nationalpark (NP)zum Ende gefahren und haben in einer Schauerpause einen kleinen Spaziergang in der sich windenden Schlucht gemacht. Die Felsen sind roetlich und tuermen sich senkrecht ca. 200m links und rechts auf. Nach der Fahrt durch einen Tunnel Richtung Parkausgang sind wir noch durch den Schnee zum einem spektakulaeren Aussichtspunkt gelaufen - leider war keine Aussicht moeglich. So sind wir dann weiter zum Eingang des Bryce Canyon NP gefahren. In dem kleinen Ort Panguitch haben wir uns ein schoenes Motel genommen fuer nur 40$. Wir haben uns alter Tugenden aus Vietnam erinnert: Das Handeln, denn ein paar Prozente gehen immer... Wir sind in Utah, dem Mormonenstaat: aus Langeweile habe ich am Abend angefangen das Buch Mormon zu lesen. Die Mormonen durefen uebrigens mehrere Frauen haben.

Sonntag, 19.3
Das schlechte Wetter hatte sich schon gestern angekuendigt und hat heute seinen Hoehepunkt erreicht: Der Bryce Canyon in Schneegestoeber bei -5C eingehuellt, Sicht gleich Null, die Strasse durch den Park wegen Schnee gesperrt. Das hat unsere Reiseplaene fuer einen Moment so richtig ins Stocken gebracht. Wir haben uns fuer weiterfahren entschieden und einige Meilen weiter hoerte der Schneefall auf und die Strassen waren auch wieder frei. Der Pass ueber die Boulder Mountains ist immerhin 9400 Feet (ueber 3000m) hoch. Hier wird die Luft schon sehr duenn und unser PT Cruiser zog ueber haupt nix mehr von der Roste. Ok, hat er trotz seiner 2,4l Hubraum sonst auch nicht. In Torrey, in der Naehe vom Capitol Reef, haben wir uns wieder ein Motel gesucht. Langsam haben wir unsere Selbstverpflegung umgestellt von "Abends warm kochen" auf "Abends ein labbriges Weissbrot essen".

Montag, 20.3
Im Capitol Reef NP haben wir eine Wanderungen zunaechst durch einen Canyon und rauf zur einem Bogen (Arche) gemacht. Die Gegend ist eine riesige Hochebene, die durch Erosion ihre verschiedenfarbigen Schichten wieder freigibt und so verschiedene Felsformationen entstanden sind. Auf dem Weg nach Blanding haben wir den Glen Canyon mit dem Colorado ueberquert. Haben ein Zwischenstopp bei den Natural Bridges gemacht, anderes als bei den Arches durch die Erosion durch meandernde Fluesse entstanden. In Blanding haben wir 6 Motels abgeklappert, die sich im Preis alle irgendwie abgesprochen haben.
Als Experiment des Tages: Papaburger von AllAmerican - lecker und die Pommes sehr knusprig.

Dienstag, 21.3
Auf der Fahrt in den Arches NP haben wir uns zunaechst in Moab eine Unterkunft gesucht: Hurra - ein Hostel fuer unter 10$. Im NP haben wir eine tolle 3 Stunden Wanderung mit kleinen Klettereinlagen in einer imposanten Felslandschaft gemacht, die aussieht wie eine ueberdimensionale Plattensammlung, heisst aber "Devils Garden".
Experiment des Tages: Texas Beans - Ergebnisse stehen noch aus..

Mittwoch, 22.3
Heute sind wir von Moab zum Canyonlands NP gemacht. Dies ist mehr ein Park durch den man mit dem Auto durchfahrt und dann am Rand in die Schluchten schauen kann, die der Colorado und der Green River in die Hochebene eingewaschen hat. Kurz nach dem Hinweisschild auf der Zufahrtsstrasse, dass es in der Region, keine Essen, keine Haustiere, und vorallem kein Sprit gibt, ging unsere Reserveleuchte an. Schon ging die Rechnerei los: 56 Meilen muessen wir noch fahren x 2 Gallonen Sprit haben wir noch drin x Verbrauch? = koennte knapp werden in einer absolut einsamen Gegend. Da hat sich Jens seiner Lupo-Spritsparfahrkuenste erinnert und hat uns locker noch zur naechsten Tankstelle gebracht. Das Normal-Benzin hat hier nur 85 Oktan. Der 91-Oktan-Sprit heisst hier Premium oder bei Shell V-Power. Kein Wunder, das der PT Cruiser nicht aus dem Quark kommt, denn wir tanken natuerlich nur das Billigste.

Donnerstag, 23.3
Heute sind frueh los, eine weite Strecke durch endlose Weiten von trockenem Land liegt vor uns. Nur durch das Monument Valley wirds etwas abwechselungsreicher. Kein Wunder, dass das Land an die Navajo-Indiander zurueckgegeben wurde - das wollte sonst wohl keiner haben. Bei Page habe ich den GlennCanyonDamm, der den Lake Powell aufstaut, besichtigt. Die 50-Minuetige Tour hat nix gekostet. Durch den Grand Canyon NP sind wir bis Valle gefahren und uns dort in das einzige Motel einquartiert. Nach einem Watte-Weissbrot und nix in den 100 Fernsehkanaelen sind wir frueh ins Bett.

Freitag, 24.3
Am Grand Canyon sind wir 12km entlang dem Abgrund (The Abyss)gewandert. Bei teilweise Schnee und Matsch nur 1 Meter entlang der 1300m tiefen Schlucht ein mulmiges Unterfangen. Der Suedrand liegt auf etwa 2100m Hoehe, der Colorado fliesst auf ca. 700m. Ansonsten ist der Canyon ein Higlight fuer die ueberwiegend amerikanischen Touristen. Nach der Wanderung machte sich Hunger breit, so haben wir bei Dennys ein Stopp eingelegt. Man kann nicht von FastFood sprechen: ist mit Bedienung und entsprechend teurer. Auf dem Weg nach Kingman sind wir ein Stueck auf der legendaeren Route 66 gefahren. Sie ist aber mehr Legende und unterscheidet sich von einer Landstrasse in der Oede nicht. Der Hauptverkehr laeuft ueber die Interstate 40. Trotz der guten Truckstopp-Infrastruktur war das Motel doch teurer als gedacht.

Samstag, 25.3
Auf dem Weg nach Las Vegas ist das einzige Highlight der HooverDamm. Fuer mich allerdings wegen den ganzen Ausflueglern. Zunaechst mussten wir durch eine Strassenkontrolle - wir haetten ja mit unserem geladenen Sprengstoff den Damm in die Luft sprengen koennen, dann in den Stau eingereit und gluecklicherweise den letzten kostenlosen Parkplatz genommen (ansonsten 7$). Die Tour habe ich mir gespart: 11$. Dafuer sind die Klotueren aber auch vergoldet ( Fotobeweise liegen vor). Wie schon der Lake Powell ist der hier aufgestaute Lake Mead ziemlich leer. Dann weiter in Las Vegas die wieder zunaechst optimistische Hotelsuche. Wir dachten bei dem Angebot gibt es sicher guenstige Hotelzimmer, aber: es ist Wochenende, vieles ausgebucht oder zu speziellen Wochenendraten. So sind wir doch wieder in dem herruntergekommenen Hostel gelandet. Erfreulich ist aber das Buffet im CircusCircus, eines der grossen Casinohotels, fuer 10.99$ gewesen. Sehr ueppig, so wie der Leibesumfang der meisten Gaeste hier. Unglaubich, wie fett die amerikanische Nation ist.

Sonntag, 26.3
Heute sind wir durch das Death Valley, gefahren. Ausser einem Salzsee, Sandduenen und verschiedenfarbenen Gesteinsschichten hat das Tal des Todes nicht viel zu bieten. An der tiefsten Stelle ist es 86m unter Meeresspiegel. Auf dem Weg in die Sierra Nevada haben wir noch 2 Gebirgsketten mit Passhoehen ueber 5000 Feet und 2 weitere Taeler, die aehnlich oede aussehen, durchquert. Da schwanken die Temperaturen schon mal zwischen 82F und 56F (Viel Spass beim umrechnen, ich bin zu faul). Uebernachtet haben wir am Lake Isabella.

Montag, 27.3
Aus den Bergen sind wir durch Almlandschaften (mit Eichen besetzte Weiden mit Langhornrindern) in die Ebene runter. Hier gibt es Orangen, Oliven, Wein, etc. Von hier sind wir zum Sequoia NP wieder in entlosen Serpentinen in die Sierra Nevada wieder rauf. Hier stehen riesige Nadelbaueme, die trotz der Schneehoehe von ueber einem Meter, noch ueber 6om herausragen. Der groesste Baum der Welt hat ueber 83m. Wieder sind wir in entlosen Serpentinen herunter bis nach Tulare gefahren. Es hat angefangen zu regnen und wir sind dekandet die 100m mit dem Auto zum Burger King gefahren.

Dienstag, 28.3
In stroemenden Regen geht es weiter nach Los Angeles zureck. Noch dem ueblichen Verkehrstau sind wir wieder in dem billigen ( im Sinne von "heruntergekommen") Hostel in Venice Beach gelandet nachdem unsere Favoriten viel zu teuer oder ausgebucht waren. Es hat geregnet, dass die Kanalisation voellig ueberlasstet war und die Strassen in Hollywood, Beverly Hills, BelAir, St Monica mehr an die Kanaele in Venedig erinnert haben (Vielleicht daher auch "Venice" Beach). Also haben wir uns gegenueber vom Hostel ins Cafe bei Kaffee und Muffins gesetzt, beobachtet wie draussen die Sonnenschirme durch die Luft flogen und sind dann spaeter langsam vom Kaffe zum Bier uebergegangen.
Mittwoch, 29.3
Die Sonne scheint wieder. Sachen packen, die Vorraete, die wir eigentlich zur Selbstverpflegung gedacht und mangels Kueche nicht verbraucht hatten den Pennern neben die Muelltonne gestellt und sind dann gegen 11:00 den PT Cruiser bei Thrifty am Flughafen abgeben. Trotz der 2873 Meilen, gutem Fahrwerk und genauso schlappen Motor wie der Toyota Raclette hatten wir ihn nicht so lieb. Also jetzt nur noch fast 12 Stunden auf den Abflug warten. So haben wir bei In'n'Out-Burger noch Flugzeuge beobachtet, die nur 50 m ueber unsere Fritten gedonnert sind. Am Flughafen haben wir die besonders strengen Sicherheitskontrollen ueber uns ergehen lassen muessen. Ein Wunder, dass das Sprengstoffanalysegeraet bei dem Abstrich von Jensis stinkenden Turnschuhe nicht getilt hat.

Donnerstag, 30.3
Der Flug mit US Airways ist servicemaessig eine Katastrophe. Ein Wunder, dass die noch in der StarAlliance mitmachen duerfen. Ausser ein paar Knabberbretzeln gabs auf dem 4-stuendigen Flug nach Charlotte, N.C. nichts. Bier, Wein, Spirituosen kosten extra. Mit 3 Stunden Zeitumstellung sind wir dann um kurz nach 6 gelandet. Also wieder 5 Stunden warten. Wir haben uns dann die BUde mit dem billigsten Kaffee gesucht: sogar mit kostenlosem Refill. Weiterflug fuer 4 weitere Stunden nach Aruba wieder mit US Airways: jetzt gab es sogar ein trockenes Broetchen mit Kartoffelchips und ein Keks!

Comments:
Halli hallo!
Da Neuseeland ja bald hinter euch liegt, schreibe ich doch vorsichtshalber mal als Erster in diesen Abschnitt was rein.
Erstmal wünschen wir Dir, lieber Christian, alles Gute zum Geburtstag und viel Glück fürs neue Lebensjahr! Ist bestimmt auch mal was Anderes, so einen Tag am anderen Ende der Welt zu begehen.
Wir lesen eure Reiseberichte von Zeit zu Zeit und es ist vieles Schönes dabei. Vor allem die etwas untypischen Reiseländer wie z.B. Vietnam sind mal interessant. Macht bloß weiter so mit euren Berichten und haltet uns hier im kalten Deutschland auf dem Laufenden. Ich bin übrigens dafür, daß wir Weihnachten in den März verlegen, dann hat man wenigstens endlich mal Schnee ;-)

Weiterhin eine schöne Reise, viel Spaß und tolle Erlebnisse
wünschen aus Lippe
Gisela, Herbert und Andreas
 
Hallo Christian,
herzlichen Glückwunsch nachträglich
zu Deinem Geburtstag!!!
Schön, dass ihr gut in United States of America (USA)angekommen seid. Las Vegas-Spielcasinos!
Na wie viel Geld habt Ihr denn schon eingesetzt?!Reicht es um die Reisekasse aufzubessern?!
Weiterhin noch viel Spaß in den USA, wünschen Dir und Jens
Lars, Marion und Rolf
 
Hallo Christi,
gerade haben wir (Oma, Opa, Georg
und ich) die Treppenrunde hinter uns. Oma kannte das noch gar nicht.
Jetzt weis sie, was mit Treppenrunde gemeint ist. Die beiden und wir feiern heute Deinen und Georgs Geburtstag. Viele Grüße von uns vieren und weiterhin gute Reise! Oma Opa Georg Helga
 
Hallo Freunde!

Das Wichtigste mal zuerst: Alles Gute nachträglich zum G-Tag!

Nun zum wesentlich unwichtigeren Teil...meinem Reisebericht für Euch, damit ihr auch mal was zu lesen habt.

Freitagabend sollten wir um 19:15 Uhr auf einem Rastplatz an der A3 auf den Bus warten der uns in den Wohlverdienten Urlaub karren sollte. Leider war es kalt und regnete so dass sich die halbe Stunde Warten doch sehr gezogen hat. Dann mussten noch welche in Köln zusteigen und in Frankfurt mussten wir noch mal in den Bus nach Ischgl umsteigen. Die Beinfreiheit in dem Bus war auch eher mau und an schlaf war eigentlich nicht zu denken, obwohl in dem Bus keinerlei Partystimmung herrschte. Einziges Highlight, eine Tussi hat nicht geschnallt das das Licht auf dem Busklo angeht wenn man die Tüt verschloss. Selbst mein gutgemeinter Rat das das so ähnlich sei wie zuhause beim Kühlschrank, nur eben anders rum hat die nicht verstanden....
In Ischgl waren wir dann Samstag morgen um 9. Es war scheisse kalt und hat geschneit. Gefrühstückt...ausgeschlafen...anschliessend alle ApresSki Schuppen abgeklappert. Trofana Alm, Kuhstall, NikisStadel, Schatzi, Hexenküche...alles angeschaut. Abends sind wir dann in die Trofana Tenne gegangen...alles super voll, wir waren aber mit Abstand die Jüngsten und hatten uns auch am wenigsten aufgebrezelt, so sind wir dann, nach dem uns Jet Hans 2 Stundenlang Ballermann Hits vorgespielt hatte gegen halb eins ins Bett.
Sonntag sind wir dann erstmal Ski Laufen, wobei Rainer seit 20 Jahren keine Ski mehr untergeschnallt hatte mir aber trotzdem überall hin gefolgt ist.
Abend s sind wir dann in die Sauna und haben dann nen ganz ruhigen gemacht.
Montag auf einmal strahlender Sonnenschein super Wetter und super Laune. Rainer ist in die Skischule und ich auf Schneehasen jagt. Ich war ja vorher noch bei Bogner und dachte hauste mal richtig auffe Kacke, nach dem alt bewährten Muster: Mehr sein durch schein! Hat aber wie üblich nicht geklappt, weil nach dem Muster 50% der anwesenden Herren gehnadelt hat und 80% der Damen. So war ich wie immer nur einer unter vielen.
Abends sind wir dann in die Schatzi Bar, da waren immer noch die gleichen Mädelz und der gleiche Kellner wie im Vorjahr und haben uns erstmal bekannt gemacht. Nachem Apresski so gegen 8 waren wir dann aber auch fertig und sind erstmal ins Hotel um uns andere Schuhe zu holen. Danach sind wir wieder zum Lift, haben uns für je 19 Euro nen Schlitten geliehen und sind rauf zur Idalpe. Dort ham wir dann erstmal gegessen, wie immer den Ballermannhits gelauscht und noch nen par Biere gezischt bevor es dann wieder Berg ab ging. Astreine Schlittenfahrt! Auf dem Po-sitzend spritzte einem immer beim Lenken der Schnee in die Hose und ins Gesicht, auf dem Bauch liegend brach man sich bei jedem Sprung über irgendwelche Kuppeln 2-3 Rippen. Aber besoffen ist das alles Egal! Gegen Null Uhr waren wir wieder im Tal. Nass, fix und fertig und wieder nüchtern. Ich wollte dann noch in die Post, um in guter, alter Manier mit Klosteinen auf den DJ zu werfen, fand aber bei dem Vorhaben keinen Mitstreiter und so sind wir wieder ins Hotel.

Dienstag morgen gings wieder auf die Piste, mit neuem Styling versteht sich, weil ich geb ja so schnell nicht auf, aber auch mit der gelben Stone Island Kluft war ich nicht erfolgreiche als am Vortag (irgendwas mach ich falsch).
Abends wie jeden Tag Schatzi, dann essen und anschliessend wie Tot ins Bett. Mittwoch diesmal in blau von Phenix und wieder so erfolgreich wie die Tage zuvor. Abends (und jetzt wirds gleich spannend) ziehen wir so durchen Ort und wer kommt mir entgegen?
Sevi und Danni! Ja leck mich am Arsch. Nach komischen ersten 5 Minuten, wo keiner wusste ob er sich freuen oder gleich kotzen soll, waren schnell die guten alten Zeiten ins Gedächtsniss zurück gerufen und die Freude überwog. Schnell hatte man sich für den nächsten Tag zum Apres Ski verabredet. Aber es kam noch besser. Die Mädelz, die noch nen paar ander Mädelz dabei hatten, welche ich aber nicht wahrgenommen habe, hatten noch so ne Lustige Truppe, durch inzest degenrierter Bayern, oder wenigstens Süddeutsche am Start, die unser nun doch großes Hallo mit Argwohn betrachteten. Nach einigen Runden Flachmann, die wir dann am Donnerstag gegen 14 Uhr auf der Idalpe gekippt hatten sind wir gegen 16 Uhr den Berg runter. Eigentlich wars wirklich ein Wunder das in dem Massentalabfahrtsstrom niemand zu Schaden gekommen ist. Nachdem ich nach 50 Metern gemerkt habe das Bögen fahren nicht mehr ist, bin ich nur nach gröhlend: "weg da" , oder "aus dem Weg", oder "Idiot" rufend im Schneepflug die Piste runter. Ich weiss übrigens bis heute nicht wie Rainer da noch runter gekommen ist. Egal! Jedenfalls konnten wir die Truppe dann überzeugen, das die Schatzi Bar die richtige Anlaufstelle ist und wir haben dort gut gefeiert (Jägermeister RedBull). Als die um 19:30 die Bude dicht gemacht hatten haben wir uns noch für 23 Uhr im Pascha verabredet. Doof nur, das Rainer und ich noch nen Pittstop an der Hotelbar eingelegt hatten. Irgendwann, gegen 21 Uhr wollten wir uns dann kurz noch hinlegen...., das nächste mal als ich auf die Uhr geschaut habe war es gegen 4, ich hatte noch meine Skiklamotten an und ein Geschmack im Mund als ob ich die ganze Zeit,...lassen wir das, da war nichts. Am nächsten Tag brauchten wir dann natürlich ne Ausrede. Freitag Abend, wieder Schatzi, aber diesmal ohne die Süddeutsche inzest Truppe. Stattdessen tauchten auf einmal 4 70 jährige Opas neben uns auf, die ob des Anblickes der leichtbekleideten Tänzerinnen nochmal so ne Art 2ter Frühling erlebten und mich im Laufe des Abends fragten, welches der 2 hübschen Mädelz denn meine Freundin sei. Geistesgegenwärtig antwortete ich: "Keine, meine Frau ist zu Hause und passt auf das Kind auf" Die Opis lachten sich schlapp, sagten Super, Ihre Frauen auch, manche Dinge änder sich zum Glück nie! Schon war ich annerkanntes Mitglied dieses ilustren Seniorenkreises. Ich wartete nur noch auf ne Einladung des Seniorenstiftes zum "Flotten Darm", für den nächsten Bingo Ausflug.

Samstag sind wir dann zur BMW xdrive Challange, haben noch ein wenig rumgegammelt und sind Abends wieder in den Bus richtung Krefeld.

Das wars SKI 2006

P.S. ich hab versprochen von Danni und sevi liebe Grüße auszurichten, was ich hiermit gerne tue.

Euer Kim
 
Mensch Kim,
Dein Reisebericht hat was!
Der kitzelt so, mußte ständig
lachen.
Gruß Helga
 
moin jungs,
jetzt weiss ich auch warum hier alle so scheinheilig zum geburtstag gratulieren, du hattest ja ebendiesen. alles gute nachträglich.

schon lange keine veröffentlichungen mehr. ich hoffe, ihr seid nicht inzwischen von der heimatschutz-behörde festgenommen worden, wegen andersartigkeit, eurem verwahrlosten aussehen oder eurer wilden nahrungsaufnahme-versuche. zuzutrauen ist es den welt-sheriffs ja durchaus.

wo steckt ihr denn gerade so, schippert ihr immer noch durch canyons und wüsten oder hat euch die spielsucht nochmal nach las vegas verschlagen. deinen glücksspielerrischen selbstversuch fand ich sehr beeindruckend, scheinst ja nicht der sucht anheimgefallen zu sein.

lasst mal wieder fotos sprechen,

arndt
 
Hey Kim alte Pistensau!
Warum schmeisst du die Kohle eigentlich beim Apres Ski nicht mal ungefiltert auf den Tisch? Das wirkt auf die ganzen Skihasen doch wesentlich mehr als diese Wintersportkaiebelichsehauswienewurstinnerpelleverschnitte fuer teuer Geld!
Ansonsten solltest du dir bei deinem Schreibstil vielleicht mal Gedanken ueber eine Karriere als Textschreiber bei solchen Comics wie das kleine Arschloch etc. machen!
 
Hallo
Chris und Jens!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Eure bericht sind Spannend.
Ich grüße alle die mich kennen.
Noch viel spaß in den USA
 
nur noch wenige minuten bis zum WE. Wieder ist eine Woche bei polyplast geschafft ohne das ich den folgen eines herzers erlegen bin, oder man mich aus antipathie entlassen hat. erstaunlich! zum erstenmal seit seiner geburt hat finn die ganze woche jede nacht durchgeschlafen. ich weiss garnicht wohin mit meiner ganzen energie, so ausgeschlafen war ich seit jahren nicht mehr. aber vielleicht liegts auch am zögerlich kommenden frühling. wie in jedem jahr tritt die elbe übers ufer und der osten muss evakuiert werden, wie in jedem jahr fährt super guido westerwelle im fdp spassmobil durch die neuen bundesländer und verspricht den zeternden ossis in der lage zu sein selbst das wetter zu beherrschen, wenn nur alle sächselnden mitbürger den satz "kurt kauft karten für das joe cocker konzert in koblenz" in einwandfreiem hochdeutsch über die lippen bringen (gurd goft garden füa das jo gogger gonzert in goblenz) ich glaube es wird langsam zeit das ich das mit der politik wieder selbst in die hand nehme, wie damals als chrissi und ich den jungen liberealen in herford beigetreten sind, weil gerüchteweise eine Gloria von preussen auch mitglied eben dieser vereinigung war. leider war es dann nur gloria preussendorf, die weder adelig, noch vermögend noch sonst irgendwas war. aber gut wenn auch der grund unserer mitgliedschaft im ersten moment oberflächlich erscheint, so haben wir doch viel geleistet um unserem heimlichen ziel (in herford sind sie weltberühmt) einen grossen schritt näher zu kommen. ach was war das für eine unbeschwerte zeit, wo man sich ausser um sein handicap nur darum kümmern musste das es den freunden nicht zu sehr auffiel, das die eigene freundin lieber mit ihrem 20 jahre älteren cheff auf dem tank seines motorrades von höhe punkt zu höhe punkt getrieben wurde, während man sich selber darüber ärgerte das man mit eintritt in o.g. bezieheung vor lauter romantik alle seine pornos gelöscht hatte. unvergessen bleibt wohl auch der 30 geburtstag von phillip, wo ich mich direkt nach dem ersten begrüssungsbier schon übergeben musste, anschliessend ständig nackt durch den garten rannte, um von der sauna zum pool und wieder zurück zu gelangen.

jungs die guten zeiten sie kommen nicht wieder!

arbeiten wir daran das die zukunft noch besser wird. in diesem sinne, lasst nichts aus auf eurer reise und denkt immer daran im herzen bin ich bei euch

euer

Kim
 
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