06 April 2006
Venezuela

Temperatur in Caracas: 21,7 C im Mai
Flug: RG8947 von Aruba 20:00 nach Caracas 21:00 am 6.4.
Donnerstag, 6.4
In Caracas angekommen war am Flughafen niemand mehr im Dienst, der uns das Gepaeck aushaendigen konnte und auch nach einer Stunde Wartezeit am Bagageclaim ist niemand mehr aufgetaucht. Jens hat derweil ausserhalb des Sicherheitsbereiches auch nur noch bestaetigen koennen, dass die Bueros erst morgen frueh wieder besetzt sind. Also sind wir dann zu 3 im Taxi die doch weite Strecke (ca. 1 Stunde) nach Caracas reingefahren. Heike und ich haben im Hotel Avila im Stadtteil San Bernadino eingecheckt und Jens hat die Fahrt mit dem Taxi zu einem billigeren Hotel fortgesetzt. Und hier verliert sich die Spur vom Jens.
Freitag, 7.4
Heute steht mal wieder ein Flughafenbesuch an. Der Taxifahrer von gestern ist zu unserer Verabredung nicht zum Hotel gekommen, so haben wir einfach mit einen Anderen genommen. Mit ihm sind wir ein Schleichweg gefahren durch kleine Bergdoerfer hindurch, da wegen einer Baustelle eine riesen Stau auf der Flughafenautobahn war. Am Flughafen habe ich ihn gebeten zu Parken und mitzukommen. Obwohl er kein Englisch sprach, konnte er uns dabei helfen, das richtige Buero zu finden. Heike ist dann alleine durch die Sicherheitskontrolle um ihr Gepaeck zu identifizieren und tatsaechlich: ihr Rucksack war da! Mit grossen Augen schob sie mir die Gepaeckkarre entgegen. Eigentlich hatte Heike vermutet, dass Mexikaner ihre Sachen gepluendert haetten, aber - Ueberaschung! : es war 2 Unterhosen extra dabei. Auf der Rueckfahrt haben wir dann doch in dem Autobahnstau gestanden und da der Fahrer den Motor ausgemacht hat und die Klimaanlage nicht mehr lief, wurde es sehr heiss im Wagen. Am Abend haben wir dann doch recht nobel im Hotel Restaurant gegessen. Der Kellner die Vainegrette (?) fuer den Salat direkt am Tisch angemacht und am Klavier hat jemand ganz angenehme Hintergrundmusik gedudelt, obwohl kaum jemand da war.
Samstag, 8.4
Heute sind wir mit dem Taxi in die Stadt um in der Fussgaengerzone um den Plaza Bolivar zu bummeln. Das beeindruckenste Gebaeude ist das Capitol Nacional, der Regierungssitz im Kolonialstil mit goldener Kuppel. Ein riesiges Geschaeft fuer Pinatas haben wir entdeckt. Hier gab es riesige Figuren aus Pappmaschee und die entsprechenden Suessigkeiten als Fuellung dazu. Die zahlreichen Bankautomaten werden von langen Schlangen von Venzulaner belagert. Als wir dran sind zickt der Automat rum und es kommt kein Geld raus: wahrscheinlich ist mein Spanisch zu schlecht und ich habe die falsche Taste gedrueckt. So muss ich ein paar Schulden bei Heike machen um ein paar Aepfel zu kaufen. Abends gabs noch einmal einen noblen Salat im Hotel.
Sonntag, 9.4
Heute steht der Transfer zum Start der Rundreise: Hotel Puerto Viejo in Naehe vom Flughafen. Da wir knapp an Bolivares waren, haben wir gefragt ob er auch Dollar nimmt. 35$ - ok. Waerend der Fahrt meinte er aber dann, ob es nicht moeglich ist am Flughafen vorbei zu fahren und venezuelisches Geld zu holen. Eigentlich keine schlechte Idee, da wir eh Geld brauchten und ich noch mein Flugticket aendern moechte. Geld holen hat geklappt, Ticket aendern nicht: Buero nicht. Das Hotel liegt direkt am Meer mit einem eigenen Strand. Am Abend war die Einfuehrungsveranstaltung mit der Gruppe, die aus 18 Personen besteht. Beim Abendessen hat sich der Reiseleiter Thore gleich mit zu uns an den Tisch gesetzt. Er ist schon 14 Jahre hier und mit einer Venezulanerin verheiratet.
Montag, 10.4
Zunaechst sind wir wieder zum Flughafen um nach Barinas zufliegen. Ein weiterer Versuch mein Ticket zu aendern scheitert wieder am geschlossenen Buero. Nach 1h Flug in einen Flugzeug mit 20 Sitzplaetzen sind wir noch 3,5 h weitere auf die Hato Cedral gefahren. Mit einem Bus, der mir aus Vietnam schon bekannt vorkam. Aber hier hatten alle Sitzplaetze. Nach dem Einchecken in die kleinen Haeuschen auf der Rinderfarm haben wir eine Exkursion auf einem Laster, der auf der Ladeflaeche Baenke draufgeschraubt hatte. Gekuehlte Getraenke waren auch an Board. Zur Kuehlung habe ich Heike einen Eiswuerfel an die Beine gehalten. In der flachen Savannenlandschaft tut sich mir eine ornitologische Offenbarung auf: So viele Voegel der unterschiedlichsten Arten auf einem Haufen habe ich selbst im Zoo nicht fuer moeglich gehalten. Dazu kommen noch Wasserschweine, die groessten Nagetiere der Welt, Krokodile, Schildkroeten, Schlangen, Rehe und Ameisenbaeren. Am Abend gabs gleich einen Stromausfall. Gut, dass Kerzen und Taschenlampe bereit lagen. Zum Essen gab es gerupftes Wasserschweinfleisch - nachdem die katholische Kirche das Tier zu den Fischen zaehlt (wegen der Schwimmhaeute und so) darf man es auch in der Karwoche vor Ostern essen.

Dienstag, 11.4
Am Morgen geht es nach einem Pfannkuchenfruehstueck auf eine Exkursion auf einem naheliegenden Fluss an. Wir wollen Kaimane und Raubvoegel fuettern und muessen zuvor noch einige Piranhias als Futterfische fangen. Die erfahrenen Fuehrer haben ruckzuck einige rausgeholt. Auf einem Aluminiumboot ohne Schatten, sind wir durch das Flusslabyrinth, umgeben von Galeriewald umhergeschippert. Nach dem Mittagessen sind wir mit dem Bus nach San Fernando. Beim Chinesen stellte sich raus, dass die Ostdeutsche Fraktion auf jeden Fall lustiger ist als die Schweizer.
Mittwoch, 12.4
Am fruehen Morgen ging es gleich weiter Richtung Puerto Ayacucho. An einer Baeckerei haben gestoppt und fuer alle Fruehstueck gekauft. Unterwegs durch die Savannenlandschaft haben wir noch bei Sandduenen gestoppt. Mein Versuch dort runterzurodeln ist an der hohen Haftreibung des Sandes gescheitert. 3x mal mussten wir eine Faehre nehmen. Die letzte zum ueberqueren des Orinoco. Da der Diesel schon auf Reserve war und wir schon ohne Klimaanlage unterwegs waren und weit und breit keine Tankstelle, die noch Diesel hatte, hat der Fahrer dem Kapitaen der Faehre erstmal 20l abgekauft. Am Nachmittag haben wir bei bruetender Hitze ein Indianermuseum besucht. Obwohl ich anderen Kulturen sonst immer aufgeschlossen bin haben bei den Temperaturen meine Gehirnzellen ihren Dienst versagt. Heike ging es aehnlich. Vor Ankunft in dem Camp haben wir bei einem kurzen Stopp noch eine schoene Aussichtspunkt auf den Orinoco, der trotz niedrigem Wasserstand am Ende der Regenzeit sich breit ueber riesige Granitbloecke ergiesst. Das Camp besteht aus niedlichen, runden Huetten, die mit Palm bedacht sind und auf einen Felsen am Orinoco gebaut sind. Das Bett steht unter einem Moskitonetz, obwohl kaum Muecken unterwegs sind. Aber hier gibts unsere laestigen Freunde, die Sandflies. Allerdings sind Heike und ich dank Autan einigermassen verschont geblieben. Allerdings hat es einige Unerfahrene der Gruppe erwischt. Die Gepeinigten hatten mehr Stiche als freue Haut an den Beinen und haben den Juckreiz noch ueber eine Woche erleiden muessen. Am Abend gab es noch ein Gewitter und in der Nacht Regen.

Donnerstag, 13.4
Am Vormittag haben wir eine Wanderung durch den Dschungel zu einem Indianerdorf. Der indianische Fuehrer hat uns eine grosse Vogelspinne ausgegraben und uns noch Riesenameisen (24h-Ameisen), die so gross sind wie mein kleiner Finger, gezeigt. Zum Mittag gabs eine sehr scharfe Sosse dazu, die aus den Ameisen gemacht ist. Am Nachmittag waren wir an einer natuerlichen Wasserrutsche baden. Hier fliesst ein Fluss etwa 200m ueber einen Granitfelsen. Kurz vor dem Osterwochenende sind hier sehr viele Venezulaner, die hier eine Riesen-Gaudi veranstalten.

Freitag, 14.4
Die frueh geplante Abfahrt verzoegerte sich. In 2 Huetten ist eingebrochen worden. Von Einbruch kann man allerdings nicht sprechen, da die Huetten eh offenstehen und die Waende nur halb hoch aus geflochtenen Palmblaettern bestehen. Jedenfalls waren die Papiere und Schluessel vom Bus und andere Gegenstaende weg. Gluecklicherweise haben die Diebe nur Geld und Kamera und Fernglas behalten und den Rest in der Umgebung weggeworfen. So konnten wir dann doch noch aufbrechen. Zunaechst zur Polizei wo sich der Kriminalbeamte doch recht viel Zeit genommen hat, den Bericht zu tippen. Heute stand die sehr lange Fahrt an, die so natuerlich noch laenger geworden ist. Im Dunklen sind wir die letzten 50 km durch eine enge Dschungelpiste gefahren bis zum Camp Rio Caura. Das Camp hat auch guenstige Haengematten fuer Backpacker. Im Dorf haben die Leute trotz Karfreitag Party gemacht, bis das Stromaggregat abgeschaltet wurde.

Samstag, 15.4.
Mit dem wackligen Einbaum sind wir den Rio Caura ein Stueck rauf und haben eine Wanderung durch den Urwald bis zu einem schwarzen Granitfelsen gemacht. Am Ende der Trockenzeit mit wenig Wasser kommen diese Granitfelsen auch als Flussbett zum Vorschein. Am Nachmittag haben wir noch ein Indianerdorf besucht. Auf einem Indianerfeld haben wir uns sehr leckere Bananen gepflueckt.

Sonntag, 16.4.
In Ciudad Bolivar haben wir in einer schoenen, renovierten Posada im Kolonialstil, unter deutscher Leitung eingecheckt. Die Stadt am Orinoco mit grosser Haengebruecke ist im Altstadtviertel gepraegt von bunt bemalten Hausern.
Montag, 17.4
Heute steht der Ausflug nach Canaima an. Mit vier kleinen Chesnas sind wir ca. eine Stunde in die Grand Sabannas geflogen. Zunaechst sind wir mit einem Boot zum Hachawasserfall. Hinter dem sind wir durchgelaufen ohne nass zu werden. Die Schwarzwasserfluesse sind durch die Blaetter dunkel eingefaerbt. Danach ging es wieder mit dem Flugzeug ueber die imposante Landschaft der Tafelberge mit ihren Wasserfaellen. Der Hoechste (Angel Fall) hatte kaum Wasser. Nach fast 1000 Meter freier Fall kommt unten kaum mehr etwas an. Zurueck in Ciudad Bolivar haben wir erst mal festgestellt wie umstaendlich Briefmarkenkaufen in Venezuela ist. Um den Wert von 1500 Bolivares zu bekommen hat Heike 4 grosse Briefmarken, so dass kaum mehr Platz zum Schreiben blieb. Auch Bargeld besorgen ist nicht so einfach. Die Banken nehmen keine Travellerchecks an, Heikes einzige Geldquelle. So verschieben wir das auf die Wechselstube am Flughafen in Caracas. Der Stromausfall im Altstadtviertel schockt uns schon nicht mehr.

Dienstag, 18.4
Mit dem Bus sind wir durch eine Industrieregion fuer Eisen und Aluminium, sind mit der Faehre zum Orinoco uebergesetzt, weiter durch die Savannenlandschaft. Die letzten 40 km haben wir mit offen Schnellbooten zurueckgelegt, die absolut mit den Speedbooten in Neuseeland mithalten konnten. Eine Stunde ging es um Inseln aus Wasserhyazinthen und Indianerdoerfern am Ufer vorbei. Die Lodge besteht aus kleinen Huetten auf Stelzen wegen der Tide im Orinocodelta. Es herrscht eine Stille ueber dem Fluss durchbrochen von den Geraeuschen des Dschungels. Am Nachmittag habe ich noch einen Schnellbootausflug ueber den Seitenarm des Seitenarms des Seitenarms. Nach der Gaudi haben wir versucht Pyranias zu angeln und haben unsere Erfolgslosigkeit mit Cuba Libre als Sundowner gekroent.
Mittwoch, 19.4
Fruehstueck um 6:00 Uhr und danach ging es mit dem Boot zur Tierbeobachtung. Ein Nebelschleier liegt ruhig ueber dem Orinoco. So konnten wir die Affen, Tukane, Papageien, Spechte und Hoazine beobachten. Auf der Rueckfahrt haben wir noch einige Delphine gesehen. Mit dem Bus ging es dann weiter in die Berge nach Caripe mit Zwischenstopp in einem Einkaufszentrum fuer eine Pizza. Caripe ist bekannt fuer eine grosse Hoehle in der Fettschwalme leben, die wie Fledermaeuse Echolot einsetzen.
Donnerstag, 20.4
Zunaechst haben wir eine Kaffeeroesterei, bekannt fuer ihren Hochlandcafe besichtigt und sind dann in die Hoehle eingestiegen, wo uns die Voegel mit lauten Klicklauten begruesst haben. Durch die Berge sind wir zum Meer runtergefahren wo wir zu Mittag in einem Fischrestaurant gestoppt haben. Weiterfahrt nach Cumana. Dort sind wir auf die Festung rauf und wollten noch einen Altstadtrundgang machen, der aber bereits am naechsten Restaurant zu Ende war. Etwas angenervt sind Heike und ich alleine weitergegangen.
Freitag, 21.4
Am Morgen hat sich die Abreise verzoegert: Die hintere Seitenscheibe vom Bus war eingeschlagen. Die Professorenfamilie aus Berlin hatte ihre 20 Pfund Kaffee offen auf der Sitzbank liegen lassen. Da der Bus aber direkt neben der Polizei stand, wurden die Diebe geschnappt und die Beute sichergestellt. Der Ausflug in die Bucht von Playa Blanca bei Mochima verlief dann problemlos. Baden und schnorcheln war angesagt. Auch Mr.Oberhemd schien zufrieden (hatte jeden Tag ein langes, hellblaues Oberhemd an und hat seine Tasche nie losgelassen).
Samstag, 22.4
Der Flug zurueck nach Caracas ging erst um 16.00 Uhr, sodass noch Zeit fuer ein Internetcafe und einen Stadtbummel war. Am Flughafen in Caracas hat Heike erfolgreich ihre Reisechecks eingeloest und ich vergeblich versucht mein Flugticket nach Asuncion zu aendern. Das 5-Sterne Hotel der Radisson Kette war sehr nobel. Allerdings musste ich an der Rezeption erstmal den Unterschied zwischen Doppel- und Zweibettzimmer klaeren.
Sonntag, 23.4
9:00 stand Hugo, der Fahrer fuer den Transfer nach Choroni in der Rezeption. Fast 4 Stunden gingen es zunaechst ueber die Autobahn und dann rauf in die Berge durch den Nationalpark Henry Pittier (von Heike auch Harry Potter genannt) bis an die Kueste von Puerto Colombia. Dort haben wir in eine sehr schoene Posada eingecheckt. Zum Abendessen in einem Restaurant mit einer deutschen Besitzerin und einer deutschen Speisekarte gab es Rotbarsch.
Montag, 24.4
Zum Fruehstueck gab es creolisches Fruehstueck, d.h. schwarze Bohnen mit geraspelten Kaese, Maisfladen und gerupftes Fleisch. Der nahe Strand ist ca. 1 km lang und mit Palmen bewachsen. Das Dorf ist sehr beschaulich und hat sehr kleine Laeden. Am Abend haben wir am Hafen Hunde beobachtet, die einen sehr ausgeglichenen Eindruck gemacht haben. Genauso wie einige uebergebliebene Bakpacker, die ihre Zelte am Strand aufgeschlagen haben.
Dienstag, 25.4
Heute haben wir eine Wanderung nach Choroni gemacht. Aber hier ist noch weniger los als in Puerto Colombia, wo wenigstens noch einige, einheimische Touristen rumlaufen. Abends haben wir auf einen nahen Berg den Sonnenuntergang beobachtet.
Mittwoch, 26.4
Heute waren wir am Playa Grande. Der Schatten der Palmen hat nicht ganz ausgereicht uns vor einen leichten Sonnenbrand zu schuetzen. Am Abend sind wir durch die kleinen Gassen geschlendert.

Donnerstag, 27.4
Fuers Fruehstueck bekommen wir einen Gutschein, den wir in einem Restaurant einloesen. Aber auch hier herrscht die venezuelische Willkuer. Die Portionen variieren: Mal bekommt Heike 2, mal 1 Pfannkuchen, mal mit, mal ohne Kaese. Am Nachmittag bin ich vom Bewegungsdrang getrieben auf einen Berg mit Antennen auf der Spitze gestiegen und habe einen einsamen Strand ausgekundschaftet. Am Abend gab es wieder Fisch. Typischerweise; die Maenner laufen auch anstatt mit einer Flasche Bier mit 2-3 Fischen in der Hand durchs Dorf.

Freitag, 28.4
Heute sind wir zu dem einsamen Strand gelaufen. Die oeffentlichen Busse sind wie die amerikanischen Schulbusse, sind bunt bemalt und haben riesige Troeten zu Ozeanriesen passen.
Samstag, 29.4
Heute sind die Wochenendausfluegler ins Dorf eingefallen. Selbst der einsame Strand war mit 8 Einheimischen bevoelkert. Mit einem toten Fisch haben wir Krabben gefuettert.
Sonntag, 30.4
Um 8:30 Uhr holt uns der Fahrer wieder ab, um uns zum Flughafen zu bringen. Wir waren etwas spaet vom Fruehstueck, er aber auch nach 4 Stunden Fahrt zunaechst durch die Berge auf einer klizte kleinen kurvigen Strasse, wo`s Heike wieder schlecht wie auf der Hinfahrt geworden ist, dann ueber die Autobahn zum Flughafen. Wir haben uns gleich in der Schlange vorm Lufthansa eingereiht und 2 h spaeter war Heike dann auch eingecheckt und musste auch gleich zum Boarding. So blieb keine Zeit fuer einen Abschiedskaffee. Ich fuehlte mich nicht nur etwas schlapp, sondern auch ploetzlich ganz alleine. Um 17:00 Uhr sollte der Varig-Schalter aufmachen, also habe ich mich dort wieder eingereiht. Um 18:00 hatte ich den Flug nach Sao Paulo einen Tag vorverlegt und auch eingecheckt. Hier musste ich jetzt meinen Impfausweis wegen der Gelbfieberimpfung vorlegen. Allerdings hatte der Flug Verspaetung: statt 21:45 jetzt 0:45, aber dafuer gabs einen Gutschein, den ich gleich in Pizza und Bier umgesetzt habe. Das Restgeld, das Heike mir freundlicherweise ueberlassen hatte, habe ich in deutsche Lektuere investiert: ein Spiegel. Was soll ich sagen: der Flug ging dann erst um 3:30 los. Nicht schlimm: die Wartezeit habe ich mit einem Nickerchen auf einer Bank ueberbrueckt. Ausserdem haette ich Sao Paulo eh warten muessen.